top of page

Stillen und Abpumpen von Muttermilch: Was du wissen solltest

  • laylamartinez55
  • 9. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Muttermilch ist das Beste für dein Baby – darüber sind sich Hebammen, Ärzt:innen und Ernährungsexpert:innen einig. Doch nicht jede Mutter kann oder möchte ausschliesslich stillen. Deshalb ist das Abpumpen von Muttermilch eine wertvolle Alternative oder Ergänzung zum Stillen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige über das Stillen und Abpumpen, inklusive Tipps, Vorteile und praktischer Hilfsmittel.

Warum ist Stillen so wichtig?

Stillen bietet zahlreiche Vorteile – sowohl für dein Baby als auch für dich:


Vorteile für das Baby:

  • Optimale Nährstoffversorgung: Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe in genau der richtigen Zusammensetzung.

  • Stärkung des Immunsystems: Antikörper in der Muttermilch schützen dein Baby vor Infektionen.

  • Bindung: Der Hautkontakt beim Stillen stärkt die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.

Vorteile für die Mutter:

  • Schnellere Rückbildung: Stillen fördert die Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt.

  • Weniger Risiko für Brustkrebs: Studien zeigen ein verringertes Risiko für Brust- und Eierstockkrebs bei stillenden Müttern.

  • Kostenfrei und jederzeit verfügbar: Muttermilch ist immer richtig temperiert und hygienisch.


Warum Muttermilch abpumpen?

Das Abpumpen von Muttermilch kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll oder notwendig sein:

  • Rückkehr in den Beruf: So kann dein Baby weiterhin Muttermilch erhalten, auch wenn du nicht anwesend bist.

  • Stillprobleme: Bei wunden Brustwarzen oder einem Trinkschwachen Baby kann Abpumpen helfen.

  • Vorrat anlegen: Viele Mütter frieren Milch ein, um für besondere Situationen vorbereitet zu sein.

  • Teilen der Verantwortung: Auch Partner:innen oder andere Bezugspersonen können das Baby füttern.


Wie funktioniert das Abpumpen von Muttermilch?

Du hast die Wahl zwischen zwei Methoden:

1. Manuelles Abpumpen

  • Mit der Hand oder einer Handmilchpumpe.

  • Ideal für gelegentliches Abpumpen.

  • Preiswert und geräuscharm.

2. Elektrisches Abpumpen

  • Mit einer elektrischen Milchpumpe, erhältlich als Einzel- oder Doppelpumpe.

  • Effizient und zeitsparend, besonders bei regelmäßigem Bedarf.

  • Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten – sprich mit deiner Hebamme oder Gynäkologin.

 

Wichtiger Hinweis: Die abgepumpte Milchmenge ist kein Maßstab für deine Milchproduktion

Viele Mütter sind verunsichert, wenn beim Abpumpen nur wenig Milch kommt. Aber: Die abgepumpte Menge sagt nichts darüber aus, ob du genug Milch für dein Baby hast!

Beim direkten Stillen stimuliert dein Baby deine Brust oft viel effektiver als eine Pumpe. Die Milch wird durch Saugen, Hautkontakt und Hormone besser freigesetzt als durch eine Maschine. Es ist also völlig normal, wenn beim Abpumpen weniger Milch kommt als du vielleicht erwartest.

➡️ Vertraue auf dein Baby: Solange es regelmäßig nasse Windeln hat, gut gedeiht und zufrieden wirkt, bekommt es genug Milch – auch wenn die abgepumpte Menge gering erscheint.

 

Tipps zum erfolgreichen Abpumpen

  • Regelmäßigkeit: Pumpe zu ähnlichen Tageszeiten wie beim Stillen.

  • Ruhige Umgebung: Entspanne dich – Stress hemmt den Milchfluss.

  • Wärme anwenden: Ein warmes Tuch auf der Brust fördert das Abfließen der Milch.

  • Massieren: Sanfte Brustmassagen vor und während des Abpumpens können die Milchproduktion anregen.

  • Hygiene: Wasche Hände und Pumpe gründlich vor jedem Gebrauch.

Muttermilch richtig aufbewahren

  • Im Kühlschrank (max. 4 °C): Bis zu 3 Tage haltbar.

  • Im Gefrierfach (−18 °C): Bis zu 6 Monate haltbar.

  • Beschriften: Datum und Uhrzeit der Abpumpung notieren.

Wichtig: Aufgetaute Milch nicht erneut einfrieren!


Fazit: Stillen und Abpumpen – flexibel und bedürfnisorientiert

Ob du ausschließlich stillst, Milch abpumpst oder beides kombinierst – entscheidend ist, dass du dich wohlfühlst und dein Baby gut versorgt ist. Das Stillen bietet viele Vorteile, aber das Abpumpen ermöglicht Flexibilität und kann in verschiedenen Lebenssituationen eine große Erleichterung sein. Mit der richtigen Vorbereitung, einer guten Milchpumpe und ein wenig Geduld wird das Abpumpen schnell zur Routine.


Häufig gesuchte Fragen (FAQs):

Wie oft sollte man Muttermilch abpumpen?


Etwa alle 2–3 Stunden, ähnlich wie ein Stillrhythmus. So bleibt die Milchproduktion stabil.

Welche Milchpumpe ist die beste?

Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Für regelmäßiges Abpumpen ist eine elektrische Doppelpumpe oft die beste Wahl.

Wie kann man die Milchmenge steigern?

Häufiges Anlegen oder Abpumpen, gute Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und Ruhe helfen, die Milchproduktion zu steigern.

 

 
 
 

Comments


bottom of page